Waldentdecker für eine Woche

Text von Gaby Eggert/www.schermbeck-grenzenlos.de

 

20.5.2017 Schermbeck (geg). Eine Woche lang haben sich die Kinder der Kilian Kindertagesstätte vormittags im Wald aufgehalten und erlebten dabei viele aufregende Dinge.

 

 

Das erste was errichtet werden musste nach der Ankunft, war ein Tipi. Ausgestattet mit einer Picknickdecke bot es Platz zum Rückzug. Und ganz wichtig: Die Schuhe wurden vorm Betreten ausgezogen. Aber: “Das haben die Kinder von ganz allein so bestimmt“, berichtet Einrichtungsleiterin Michaela Schult begeistert.

  

Ein Stückchen weiter steht ein „Waldsofa“, auf dem die Jungen und Mädchen gerne Platz genommen haben. Etwas abseits wurde die Toilette errichtet. Dafür wurde ein kleines Loch in den Boden gegraben, fließendes Wasser zum Hände waschen bot ein Kanister. Michaela Schult erzählte, dass bei der Errichtung der Toilette festgestellt wurde, dass viel zu wenig Schüppen mitgenommen worden sind. Denn die Kinder hatten große Lust im Waldboden zu schaufeln und zu schauen, was sich da so alles versteckt. Am nächsten Tag waren dann genügend vorhanden.

 

Der Entdeckungsdrang der Steppkes an diesen Tagen war groß. Damit dieser unbeeinflusst gelebt werden konnte, hatten die Erzieherinnen für die Vormittage kein Programm vorbereitet. „Wir haben uns auf die Entdeckungsreisen der Kinder eingelassen und sie dabei unterstützt“, berichtet Michaela Schult. Sie und die Kolleginnen zeigten sich, genau wie die kids begeistert von diesem Aufenthalt in der freien Natur, der jeweils bis zum Mittag andauerte.

Natürlich gab es bei allem Entdeckungsdrang wichtige Regeln, die die Jungen und Mädchen einzuhalten hatten. Zum Beispiel durften sie sich nicht aus der Sicht der Gruppe entfernen. Die Einrichtungsleiterin berichtete erfreut: “Die Kinder haben gegenseitig auf sich geachtet und schon mal das eine oder andere Kind zurückgerufen, was in Gedanken etwas weiter gelaufen ist“.

Jeder Käfer und jede Raupe wurde an den Waldtagen bestaunt und beobachtet, Äste geschleppt, aus Tannenzapfen Häuser gebaut, Blätter gesammelt, Schätze gefunden und im Gelände getobt.

  

Kleine „Tarzan“ und Janes“ hangelten sich an den Baumwurzeln einer kleinen Sandgrube hoch, gleich gegenüber sprang ein ganz mutiger Steppke immer wieder in die „Tiefe“. Der Sand sorgte dafür, dass er weich fiel und deshalb gar nicht genug davon bekommen konnte.

Super war natürlich, dass das Wetter mitspielte und ideale Voraussetzungen bot. Mit Eltern war vereinbart, dass zumindest einige von ihnen „Gewehr bei Fuß“ standen um im Notfall mit dem PKW vor Ort zu sein. “Sonst hätten wir das nicht machen können“, so Michaela Schult.

 

Weitere Fotos:

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